Schule und dann? Wie die BBS Melle im digitalen Klassenraum berät

Meller Kreisblatt / Petra Ropers [10.02.2021] Online-Präsentationen zu Ausbildungsberufen

Die Berufsorientierung für künftige Schulabgänger soll unter den Corona-Einschränkungen nicht leiden. Ihre Schülerberatung im Rahmen des Bildungsnetzwerkes organisierten die Berufsbildenden Schulen (BBS) Melle deshalb erstmals online. Anzeige

Wie geht es weiter nach der Schule? Diese Frage ist nicht immer leicht zu beantworten. Seit Jahren stellen daher Lehrkräfte und Dozenten der BBS Melle in den allgemeinbildenden Schulen mögliche Ausbildungsgänge und berufliche Perspektiven vor. Die Schüler der Ratsschule betraten dazu am Dienstag erstmals einen digitalen Klassenraum.

Berufe stellen sich vor

Im halbstündigen Wechsel stellten sich über IServ die Bereiche Wirtschaft, Pflege, Metalltechnik, Sozialpädagogik, Holz- und Bautechnik sowie Kraftfahrzeug- und Elektrotechnik der BBS vor. Was ist der Unterschied zwischen einem Tischler und einem Holzmechaniker? Wie sehen die Tätigkeitsfelder der Berufe aus, die in der Bautechnik angesiedelt sind? Und wie hoch ist eigentlich die Vergütung während der Ausbildungszeit? Für die Holz- und Bautechnik klärten Gerhard Saathoff und Isabell Hollnack diese und weitere Fragen.

Präsentation im E-Book

Für die interessierten Ratsschüler fassten sie ihre Präsentation in ein E-Book, das auch später noch einmal „durchgeblättert“ werden kann. „Wir möchten den Schülern diese Berufe schmackhaft machen“, erklärte Isabell Hollnack. Videos, in denen Azubis von ihren Erfahrungen berichten, fanden sich ebenso in der E-Book-Präsentation wie interessante Projekte – darunter die Frühstücksbrettchen, die von Azubis im ersten Lehrjahr angefertigt wurden: „Wenn man mit so etwas in der Hand nach Hause gehen kann, ist das ziemlich cool“, weiß Isabell Hollnack.

Für die Kraftfahrzeug- und Elektrotechnik bereitete Björn Schäfer nicht nur eine digitale Präsentation vor. Er nahm auch sein Smartphone zur Hand, um die Schüler über die Handykamera einmal durch die Werkstatt zu führen: „Das interessiert natürlich viel mehr als trockene Informationen“, stellt er immer wieder fest: „Die Schüler wollen unsere Technik sehen, den neuen E-BMW etwa, an dem sie später arbeiten.“

Viel Raum zum Nachfragen

Auch in den übrigen Bereichen stellten sich die Kollegen engagiert den Herausforderungen des digitalen Bildungsnetzwerkes. Für die Leitstelle „Region des Lernens“ koordinierte Claas Hofmeister das Beratungsangebot, das den zugeschalteten Schülern auch ausreichend Raum für Nachfragen gab – per Videokonferenz oder über eine Chatfunktion: „Unser Ziel ist es, dass die Schüler nach der Schule nicht auf der Straße stehen, sondern in Ausbildung gehen“, erklärte er das Bestreben der „Region des Lernens“.

Das Bildungsnetzwerk als Beratungsangebot ist ein Baustein auf dem Weg zu diesem Ziel. Und dessen Online-Klassenräume öffnen sich in den folgenden Wochen auch noch für weitere Schulen. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage unter www.bbs-melle.de und auch auf Instagramm: Dort haben die BBS, die Fachschule Holztechnik und die Sozialpädagogik eigene Accounts und freuen sich über Follower. 

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