Meller Kreisblatt / D. Kusserow [13.06.2025] „Melle und Bissendorf als Mitorganisatoren“

Beim „Abend der Ausbildung“ haben Schüler in Melle nach dem passenden Job für sie gesucht – teilweise waren auch deren Eltern dabei. Wurden sie fündig?
Die Berufsbildenden Schulen (BBS) Melle verwandelten sich in das Gelände einer Ausbildungsmesse. Schüler und ihre Eltern waren eingeladen, sich bei insgesamt 33 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.
Circa 70 Besucher bekamen beim „Abend der Ausbildung“, der von der Servicestelle Schule-Wirtschaft, Ausbildungslotsen von „Maßarbeit“, den BBS Melle sowie den Kommunen Melle und Bissendorf organisiert wurde, Antworten auf Fragen zu Ausbildungsinhalten, Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten.
Lasse, Ivan, Hendrik und Arda wollen erstmal Praktika machen
Lasse Witt, Ivan Albacete Rodriguez, Hendrik Böhm und Arda Aydogan waren ohne ihre Eltern gekommen. Hendrik Böhm erzählte: „Wir sind auf der Suche nach Praktikumsplätzen und wollen uns allgemein informieren. Ich persönlich tendiere Richtung einer Ausbildung zum Industriekaufmann.“
Denisa möchte ins Büro
Denisa Motoc besucht die BBS Melle: „Ich interessiere mich für einen Ausbildungsplatz als Kauffrau für Büromanagement. Der heutige Abend bietet mir eine gute Möglichkeit, mich zu informieren.“
Sabine ist hier, um ihren Sohn zu beraten
Auch Sabine Stefener aus Melle hatte sich auf den Weg gemacht. Sie erzählte: „Mein Sohn Nico, der eine Stelle im IT-Bereich sucht, geht morgen zum Berufsorientierungsparcours. In seiner Schule gab es einen Elternbrief, der mich angesprochen hat. Ich bin hier, damit ich meinen Sohn beraten kann.“
Ali und Roman suchen auch nach Alternativen
Generelle Informationen und auch Alternativpläne erhofften sich Ali Mohamadi und Roman Kolisnichenko, die beide die BBS Melle besuchen.
Emma kam vom „Abend der Ausbildung“ in den Job
Vor zwei Jahren hatte Emma Schwarz als Schülerin den „Abend der Ausbildung“ besucht und hierbei Kontakt zum Bauunternehmen Krämer in Melle-Neuenkirchen bekommen. Nun stand sie auf der anderen Seite des Beratungstisches Rede und Antwort. „Aus dem Kontakt mit der Firma Krämer wurde zunächst ein Praktikums- und in der Folge ein Ausbildungsplatz als Maurerin. Ich bin über diesen Weg sehr froh und der Job gefällt mir super.“ Sie fügte hinzu: „Wir brauchen dringend Jugendliche und vor allem Mädels im Handwerk.“
Ihr Ausbilder Tobias Bösemann ergänzte: „Es gibt einfach zu viele Vorurteile über die körperlichen Belastungen in den Handwerksberufen.“
Finn-Thore und sein Vater sind zufrieden
Finn-Thore Böhm arbeitete an einem Stand unter Anleitung konzentriert mit einer Handsäge. Er will zum im August 2026 eine Ausbildung beginnen. „Ich finde es gut, dass ich hier ausprobieren und mich informieren kann.“ Sein Vater Christian war angetan: „Die Erwartungen an den heutigen Abend haben sich erfüllt. Hier kann man in einem ruhigen Umfeld Gespräche mit Fachleuten führen. Ich finde es sehr interessant.“
Finns Mutter will ihn unterstützen
An der BBS unterrichtet Marek Vodegel im Fach Bautechnik. Er beantwortete die Fragen von Finn Heggemann und dessen Mutter Martina, die sagte: „Finn ist noch unentschlossen. Ich bin mitgekommen, um ihn bei seiner Entscheidung unterstützen zu können.“
Zwei Brüder und ein Vater probieren sich aus
Florian und Matthias Holtmeyer waren mit ihrem Vater Jens aus Bad Iburg gekommen. Beide probierten an einem Stand den Umgang mit verschiedenen Kleinwerkzeugen. Jens Holtmeyer fand es wichtig zu wissen, was seine Kinder interessiert.
Lasse freut sich, dass seine Eltern dabei sind
In den Bereich Garten- und Landschaftsbau oder die Landwirtschaft zog es Lasse Kowald. Er fand es gut, dass seine Eltern ihn begleiteten.
Amy möchte zur Polizei
Amy Gruner informierte sich intensiv am Stand der Bundespolizei: „Ich möchte in 2026 sehr gerne eine Ausbildung bei der Polizei beginnen. Ich finde die Arbeit dort sehr abwechslungsreich; man ist unterwegs, arbeitet aber auch am Schreibtisch.“
Manche sind sich noch ganz unschlüssig
Ebenfalls ohne ihre Eltern waren Max Körner, Felicity Madders, Lena Sandmann und Nujin Scharaf gekommen. Max tendierte zu einer Ausbildung im Bereich Logistik, Felicity konnte sich sehr gut eine Arbeit im sozialen Bereich vorstellen. Lena und Nujin waren noch unschlüssig. Gleiches galt für Viktoria Chykalenko und Erza Zekaj.
Mariella und Katharina sind schon fertig
Die Schulzeit bereits hinter sich hatten Mariella und Katharina Wiebold. Beide suchten einen Ausbildungsplatz. Sie sagten übereinstimmend: „Der Abend der Ausbildung ist sehr interessant. Man kann vieles ausprobieren und erhält überall interessante Informationen.“
Eine Win-win-Situation?
Anja Stolte (stellvertretende Leiterin der BBS), Frank Baller (Leiter der BBS), Kerstin Hüls (“Maßarbeit“) und Florian Weßling (Wirtschaftsförderung der Stadt Melle) äußerten sich für die ausrichtenden Einrichtungen übereinstimmend zufrieden: „Den Unternehmen fehlen Azubis und da ist es auch wichtig, regionale Lösungen zu finden. Beim ‚Abend der Ausbildung‘ ist nicht die Anzahl der Besucher, sondern die Intensität der Gespräche entscheidend.“
Diese Schüler (und Eltern) suchen in Melle nach der perfekten Ausbildung | noz.de – Lesen Sie den vollständigen Artikel auf: https://www.noz.de/lokales/melle/artikel/diese-schueler-und-eltern-suchen-in-melle-nach-einer-ausbildung-48692768