Autorin Sandra Jungen im Gespräch mit angehenden Pflegeassistentinnen und -assistenten

von Ch. Poppe

Die Schüler:innen der Berufsfachschule Pflegeassistenz haben im Deutschunterricht den Roman „Hanna. Kriegsjahre einer Krankenschwester“ von Sandra Jungen gelesen.

Die Autorin erzählt in dem Roman, basierend auf den Erinnerungen ihrer Großmutter, die den Zweiten Weltkrieg als Krankenschwester erlebte, die Geschichte einer jungen Frau, die ihre Zweifel an der Ideologie der Nationalsozialisten viel zu lange verdrängt.

Besonders beeindruckt waren die angehenden Pflegeassistentinnen und -assistenten von den im Roman geschilderten Umständen unter denen das medizinische Personal an der Front um das Leben der Verwundeten und um das eigene Leben kämpfte.

Im Rahmen eines virtuellen Workshops berichtete die Autorin der Klasse vom Entstehungsprozess des Romans und beantwortete Fragen der Schüler:innen.

Abschließend gab Sandra Jungen den Schülern und Schülerinnen noch eine Botschaft ihrer heute über hundert Jahre alten Großmutter Hanna mit auf den Weg:

„Man ist immer versucht, alles Mögliche zu glauben, was man so hört. Glaubt nicht alles und bildet Euch eine eigene Meinung. Informiert Euch, hinterfragt das Warum und Weshalb. Wenn man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt, findet man schnell raus, was gut für einen selbst und für die Welt ist. Redet miteinander. Aber schaltet erst den Kopf ein und überlegt, welche Folgen daraus entstehen können. Führt tiefgreifende Gespräche, nicht nur oberflächliches Blabla. Das ist das Allerwichtigste im Leben: Wenn wir miteinander reden, dann führen wir auch keinen Krieg.“
(Quelle und weitere Informationen: https://www.workshop-geschichte.de/ )

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sandra Jungen für den interessanten Austausch!