„Den Dialog zwischen Schulen und Unternehmen stärken“, das ist das Ziel der Arbeitskreise Schule-Wirtschaft in Niedersachsen. Auch der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Melle wirkt als Schnittstelle zwischen Bildung und Wirtschaft. Regelmäßig werden Unternehmen besucht, um den Informationsaustausch zu Personal- und Fachkräftebedarf zwischen Lehrkräften und Unternehmensvertretern zu intensivieren, wie zum Beispiel am 27. August bei Wilms. Nach einleitenden Worten von Dr. Hermann Krüssel, Arbeitskreis- und Schulleiter, referierten Katharina Wilms und Horst Rademacher zum Thema „Mensch und Technik: Technischer Wandel im Bereich Verpackung und Logistik“.
Beim anschließenden Rundgang durch das Wilms Test-Areal wurde demonstriert, wie sich Prozesse dank RFID weiterentwickeln lassen und somit Produkte um datenbasierte Zusatzleistungen ergänzt werden können. Träger des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Melle sind der Industrielle Arbeitgeberverband und die Kreissparkasse Melle.
Vor 25 Jahren verabschiedete die Fachschule Holztechnik Melle (FHM) an den Berufsbildenden Schulen Melle (BBS) ihren ersten Absolventen-Jahrgang. Eine Feierstunde mit anschließender Führung bot nun Anlass zu Rück- und Ausblick.
„Aus der Praxis für die Praxis“ erfolgt an der FHM die zweijährige Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Holztechnik. Dabei arbeiten die künftigen Fach- und Führungskräfte nicht für die Schublade: „Nicht simulieren, sondern real gestalten“, zitierte BBS-Leiter Dr. Hermann Krüssel zur Feierstunde eines der wesentlichen Charakteristika der Ausbildung.
Das Ergebnis präsentiert sich seit vielen Jahren unter anderem auf der Weltleitmesse Ligna: „Dort sieht man, was wir können und wo wir im internationalen Vergleich stehen“, hob Krüssel hervor. Ermöglicht wird das hohe Niveau seit der Gründung der FHM vor 27 Jahren nicht zuletzt durch die enge Kooperation mit Unternehmen der Region. Sie arbeiten nicht nur in Projekten mit der Fachschule zusammen, sondern ermöglichen auch eine hochwertige und stets am aktuellen Stand der Technik orientierte Ausstattung.
Krüssels Dank galt anlässlich des Jubiläums ihnen und allen, die „in 25 Jahren die Fachschule zu dem gemacht haben, was sie heute ist.“ Und das ist nach Ansicht des leitenden Regierungsschuldirektors Erwin Krüssel ein Kompetenzzentrum von überregionaler Bedeutung. Unterstrichen wird diese Einschätzung durch das hohe Renommee, dass die FHM bei der heimischen Wirtschaft genießt. „Wir sind stolz auf diese Schule“, betonte deshalb auch Kreisrat Matthias Selle im Namen des Landkreises.
Als Schulträger lege der Landkreis großen Wert darauf, handwerkliche Ausbildungen und Studienabschlüsse als gleichrangig zu erachten und dieses auch zu vermitteln, so Selle. Gerade im Handwerk werde derzeit dringend ein Schub an Fachkräften benötigt. Doch welche Fähigkeiten brauchen die Betriebe bei ihren Fach- und Führungskräften? Diese Frage stellte sich auch Willi Grasemann, der vor 27 Jahren die Gründung der FHM initiierte und ihre Leitung übernahm.
In vielen Gesprächen erfuhr er dabei: Fachkompetenz allein reicht nicht aus. Mindestens ebenso gefragt sind Entscheidungsfreude, Verantwortungsbereitschaft, problemlösendes Denken und Handeln, aber auch soziale Kompetenzen. „Wir mussten neue Strukturen finden“, erinnerte er sich an die Anfänge der FHM. Teamarbeit, projektorientierter Unterricht und gegenseitige Wertschätzung sind nur einige der Stichworte, die seither die Ausbildung an der FHM kennzeichnen.
Und auch das ist seit Grasemann ein Grundsatz, der von den Schülern manchmal erst im Nachhinein geschätzt wird: „Leistungssteigerung durch mäßige, aber stetige Überforderung.“ Vor allem aber kennzeichnet ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Lehrkräften und Schülern, aber auch zwischen Fachschule und Partnern aus der Wirtschaft das Leben an der FHM, die heute unter der Leitung von Roland Cramer steht. Als ehemaliger Absolvent kommt Frank Hensen deshalb zu einem eindeutigen Urteil: „Ich kann jedem, der mit Holz verbunden ist, nur raten, die Fachschule Holztechnik in Melle zu besuchen.“
Am Mittwoch, den 05.09.2018, fand die erste Schülerratssitzung statt. Hier wurde neben der Schülervertretung für die einzelnen Abteilungen auch Vertreter für die Gesamtkonferenz, des Landesschülerrates und natürlich die Schülersprecherin gewählt.
Hier ist die SV der BBS Melle:
Schülersprecherinnen: Andreza Cunha de Oliviera Glatzel (FOS-S12)
Iliana Reimer (WKB1) Stellvertretung
Landesschülerrat: Lucas Leker (FOS-S 11)
Vertreter in der Gesamtkonferenz :
Gina Macho (SASE 1A)
Vanya Wagener (SASE 1A)
Corinna Warling (MFA1)
Thorsten Jäger (FMM2)
Ben Buermann (HHA)
Patrick Richter (FKM1)
Simon Klassen (FOS-T 12)
Kim-Lara Foth (SASE 1B)
Fabian Beermann (FSP 1A)
Vertreter der Abteilungen:
Hauswirtschaft: Tugba Vakitsayan (HR) Bau-Holztechnik: Vincent Greve (BFB1); stv. Leon Hafner (BM1) Sozialpädagogik: Henry Weßler (SASE1B); stv. Vanya Wagener (SASE1A) Wirtschaft/Verwaltung/Gesundheit: Til Hockemeyer (FOS-W 11B) stv. Ben Buermann (HHA) ‚ Metall-Elektro-Fahrzeugtechnik: Simon Klassen (FOS-T 12)
„Von einer Bierdeckel-Idee über die Aluminiumstraße auf den Weltweg“
von Stefanie Bölke und Christina Hamm
Sonnengarantie auf der heimischen Terrasse,
Wohlfühloasen im Winter,
fließende Übergänge von drinnen nach draußen
Wer träumt nicht davon?
Was vor 35 Jahren auf einem Bierdeckel als Idee skizziert wurde, hat sich mittlerweile zu einem national und international bekannten Familienunternehmen mit ca. 790 Mitarbeitern weltweit entwickelt. Und das ganz in unserer Nähe.
In einer spannenden Betriebserkundung auf dem neuen Campus der Firma Solarlux GmbH erlebte die WIK 2 A in Begleitung von Frau Hamm und Frau Bölke, wie Lösungen für individuelle Kundenwünsche mit hohen Qualitätsansprüchen realisiert werden können. Neben Informationen zur Unternehmensentwicklung erfuhren wir viel über die einzelnen Produktionsschritte, die am Meller Standort sehr transparent dargestellt werden. „Made in Germany ist uns wichtig“ argumentierte Frau John auf Rückfragen der Auszubildenden. Ein hoher Qualitätsstandard habe dabei seinen Preis.
Gemeinsam beobachteten wir die Bearbeitung der Aluminiumelemente in der „Aluminiumstraße“ und ließen uns von dort weiter auf den „Holzweg“ führen. Hier ging es natürlich weniger um Verwirrung als um die Bearbeitung von Holzelementen für Verglasungen z. B. im Terassen- und Wintergartenbereich.
Abschließend erfuhren wir, wie die fertigen Elemente auf den „Weltweg“, nämlich den Versand an ihren Bestimmungsort, gebracht werden. Die räumlichen Gegebenheiten bieten hier eine überdachte Verladung in z. B. einen der elf firmeneigenen LKW, so dass Verschmutzung und Transportschäden vermieden werden.
Geduldig beantwortete Frau John die vielfältigen Fragen der Auszubildenden. Der Schwerpunkt lag dabei auf der neu integrierten Pulverbeschichtung der Aluminiumelemente, die seit dem Umzug an den neuen Standort nicht mehr extern, sondern in Eigenfertigung erfolgt. In Bezug auf unseren Unterricht in Lernfeld 11 „Investitions- und Finanzierungsprozesse planen“ hinterfragten wir die Gründe für diese Investitionsentscheidung und durchleuchteten dabei neben betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten auch soziale, konsumentenbezogene und ökologische Aspekte. Gleichzeitig erhielten wir Einblicke in das mit der Pulverbeschichtungsanlage einhergehende Hochregallager, das vollautomatisiert betrieben wird.
Die Klasse WIK 2A im „Stadion“ auf dem Campus der Solarlux GmbH.
Im Anschluss an die Betriebserkundung nutzen wir die Gelegenheit, die verschiedenen Produkte im 3.000 Quadratmeter großen Ausstellungsbereich live zu erleben.
In der Zeit vom 01.08.2018 bis zum 07.08.2018 wurde an unserer Schule an 5 Abenden ein Vorkurs Mathematik durchgeführt. Teilnehmer waren zum einen Schüler, die eine abgeschlossene Berufsausbildung besitzen und in diesem Schuljahr neu in die zwölfte Klasse der Fachoberschule einsteigen, um ihre Fachhochschulreife zu erwerben und auch Schüler aus der 11. Klasse der Fachoberschulen, die ihr Grundwissen in Mathematik im Hinblick auf die Klasse 12 vertiefen wollen.
Ziel dieses Kurses war zum einen, grundlegende mathematische Inhalte aus dem Bereich der Sekundarstufe 1 wieder aufzufrischen und zu üben und zum anderen den Schülern einen guten Start in den Mathematikunterricht des neuen Schuljahrs zu ermöglichen.
Inhalte waren unter anderem Termumformungen (Auflösen von Zahlklammern, Faktorisieren, Rationale Zahlen, Binomische Formeln, Potenz- sowie Wurzel- und Logarithmusgesetze usw.), das Lösen von linearen und quadratischen Gleichungen sowie das Additions- und Subtraktionsverfahren für lineare Gleichungssysteme.
Meller Kreisblatt / ckel [01.08.2018] – Innungssieger mit „sehr gut“
Im Bayrischen Hof in Melle fand kürzlich die Lossprechung der Zimmerer statt. Die frisch gebackenen Gesellen erschienen größtenteils in der traditionellen Kluft der Zimmerer und nahmen stolz ihre Abschlusszeugnisse entgegen.
Die Begrüßung der Anwesenden übernahm Ulrich Schwutke: Er freue sich, die feierliche Lossprechung der Zimmerer durchführen zu dürfen, so der Obermeister der Bau-Innung Melle.
Persönlicher Einsatz
Anschließend hielt Ursula Schaub, die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Osnabrück, eine kurzweilige Festrede. Darin betonte sie, dass die persönliche Arbeit und der persönliche Einsatz jedes einzelnen Gesellen sich unmittelbar auf seinen Erfolg auswirke. Die Begeisterung und die Leidenschaft für den Beruf seien wichtig, um auch die Kunden zu begeistern.
Sie hob die Bedeutung der Teamarbeit hervor, denn nur durch die funktionierende Zusammenarbeit der Mitarbeiter könne ein Unternehmen Erfolg haben: Team bedeute nämlich nicht: „Toll, ein Anderer macht’s“. Ursula Schaub legte den Gesellen ans Herz, sich ehrenamtlich zu engagieren, ob in der Innung oder außerhalb.
Es gebe viele Möglichkeiten, für ehrenamtliche Tätigkeiten und damit seine Freizeit sinnvoll zu nutzen. Außerdem rief sie die Gesellen dazu auf, selbst zu entscheiden, was mit ihren Steuergeldern geschehe und politisch mitzubestimmen, indem sie ihr Recht zu wählen, wahrnähmen.
Feier der Innungssieger
Der Prüfungsjahrgang 2018 überzeugte mit höchstem Niveau. Alle acht Prüflinge haben bestanden und konnten ihren Gesellenbrief in Empfang nehmen. Den Innungssieger stellte dieses Jahr die Zimmerei und Dachdeckerei Schomöller.
Meller Kreisblatt / pm [05.07.2018] – Lossprechung in der Feierhalle Grönenburg
Ihr neuerworbenes Können zeigte der Tischlernachwuchs jetzt bei der Lossprechung in der Feierhalle Grönenburg. In der Festhalle konnten die Gäste im Rahmen der Feierstunde die eigens angefertigten Möbelstücke der Prüflinge bewundern und anfassen.
Franz Hehemann, Obermeister der Tischer-Innung Melle, eröffnete die Feier mit einem Grußwort an die erfolgreichen Gesellen und ihre Familien und Freunde sowie an die Ausbilder, Unterstützer und alle Akteure, die zu der gelungenen Ausbildung der neuen Kollegen beigetragen hatten. Er hielt die Nachwuchstischler dazu an, im Handwerk zu bleiben. Das Handwerk brauche auch in Zukunft immer neue Fachkräfte, motivierte Franz Hehemann.
Auch Innungsreferentin Bianka Graham von der Kreishandwerkerschaft Osnabrück gratulierte den jungen Tischlern zu ihrer bestandenen Gesellenprüfung. Im Tischler-Handwerk sei die ganze Breite und Leistungsfähigkeit des Handwerks zu finden, betonte Graham. Das Tischler-Handwerk vereine Qualität, Tradition und kunsthandwerkliche Arbeit, aber auch Modernität und Flexibilität. Damit sei der Tischler-Beruf vieles, bloß nicht langweilig.
Hermann Nieragden vom Prüfungsausschuss wünschte den Nachwuchskräften alles Gute für die Zukunft und viel Leidenschaft für ihren weiteren Berufsweg. Mit der offiziellen Lossprechung überreichte Nieragden den Prüflingen ihre Lehrabschlusszeugnisse und hob die gute Leistung des Innungssiegers Steffen Itzek hervor, der in dem Tischlerbetrieb Böhm und Ronsiek-Niederbröker in Melle ausgebildet worden war.